Presse
08.02.2013, 13:43 Uhr
Sannierungsbedarf abwarten!
CDU Stadtverband im Gespräch mit Schulleitern
Zu einem mit Spannung erwarteten Treffen der  Schulleitung des Buigen-Gymnasiums und der Bibrisschule, Axel Krug und Roland Widmann lud der Stadtverband der CDU Herbrechtingen ein. Hauptdiskussionspunkte waren  der Sanierungsbedarf des Schulzentrums und die damit verknüpfte Frage, welche Schulabschlüsse zukünftig in Herbrechtingen angeboten werden können.
v.l.: Michael Lehmann, Andreas Beyrle, Roland Widmann, Axel Krug

Zunächst stellte Axel Krug, Schulleiter des Gymnasiums, die gemeinsamen Pläne und Varianten mit der Grund- und Hauptschule vor, die auf Grund des mittlerweile nötigen Sanierungsbedarfes diskutiert werden müssen. Allerdings sieht der CDU-Stadtverband derzeit noch keine Grundlage für eine abschließende Entscheidung. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Michael Lehmann „Das Thema Schulzentrum ist wahrscheinlich das größte Projekt in Herbrechtingen im nächsten Jahrzehnt. Jetzt muss  allerdings erst einmal ein Gutachten erstellt werden, das alle Folge- und Betriebskosten über die nächsten 10-20 Jahre mit einbezieht. Erst dann kann über die konkreten Maßnahmen gesprochen werden. Bei diesen Überlegungen darf natürlich auch ein Neubau der Schule nicht ausgeschlossen werden,“ . In diesem Konzept sollte neben dem Schulzentrum auch der Zustand der Oskar-Mozer -und Bibrishalle vorbehaltlos geprüft werden. Den frühzeitigen Vorstoß der SPD sieht die CDU dagegen als reinen Populismus an, da diese ohne detaillierte Planung einen Blindflug begeht.

Einigkeit mit den anwesenden CDU-Fraktionsmitgliedern herrschte in der Frage der Bedeutung der Schule für den Standort Herbrechtingen: „Neben den Arbeitsplätzen ist eine gut aufgestellte Schullandschaft ausschlaggebend für junge Familien bei der Wahl ihres Wohnortes. Hier steht Herbrechtingen hervorragend da. Allerdings müssen wir dieses Privileg mindestens erhalten“, so Michael Lehmann.

Sehr dringenden Sanierungsbedarf sieht der Vorsitzende der Jungen Union in Herbrechtingen und Schülersprecher am Buigen-Gymnasium, Jonas Alt, im Heizungssystem der Schule: „In der Regel ist es in der Schule viel zu heiß, da man die Heizungen nur ausschalten oder voll aufdrehen kann. Die Temperatur kann nur  über das Öffnen der Fenster geregelt werden. Hier könnte durch eine neue Heizungs -und Lüftungsanlage massiv Geld eingespart werden und das Lernklima nachhaltig verbessert werden.“

Eine Überlegung wert seien  die Ideen der beiden Schulleitern Axel Krug und Roland Widmann, mit dem Realschulabschluss einen weiteren Schulabschluss anzubieten.  Hauptschüler aus Herbrechtingen, die  auf die Realschule wechseln möchten, müssen den Standort wechseln, was für viele ein Nachteil ist. Die Idee einer zweigliedrigen Schule unter einem Dach, wie es in Donzdorf bereits erfolgreich praktiziert wird, würde diese Problematik unter anderem lösen können. Bei diesem Modell wird einerseits ein eigenständiges Gymnasium angeboten, zum anderen eine weitere Schule, in der man nach der neunten Klasse den Hauptschul- und nach der zehnten Klasse den Realschulabschluss absolvieren kann. Anschließend können diese Schüler in einer dreijährigen Oberstufe das Abitur machen. „Die Qualität der Bildung, der Erhalt des eigenständigen Gymnasiums und die Attraktivität des Schulstandorts  müssen unsere wichtigsten Ziele dabei sein“, betonte der Vorsitzende Michael Lehmann.

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