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14.04.2014, 14:09 Uhr
Handwerk wieder mehr in den Blick nehmen
CDU-Landtagsabgeordneter Bernd Hitzler besuchte Betriebe in Bolheim
Ganz im Mittelpunkt des Besuchs des Landtagsabgeordneten Bernd Hitzler in Bolheim standen die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe.
Bolheim - Zunächst fand eine Besichtigung der Firma Heizung Sanitär-Flaschnerei Ludwig Ruiner. Im Gespräch mit Ludwig Ruiner und seinem Sohn Jochen konnte vermittelt werden, dass sich der Fachkräftemangel im Handwerksbereich sehr weit entwickelt hat. „Wir suchen händeringend nach neuen Auszubildenden. Viele Schulabgänger wollen studieren. Dazu haben es große Firmen es leichter, Auszubildende anzuwerben. Aber gerade in kleineren Betrieben gibt es eine enorme Abwechslung, auch in der Ausbildung“, so Jochen Ruiner, der am 25. Mai auf der CDU-Liste für den Gemeinderat kandidiert und sich auch für eine bessere Vernetzung der Schulen mit den lokalen Betrieben einsetzen möchte. Aus dieser Diskussion kam die Idee zu einem „Tag des Handwerks“ an den Herbrechtinger Schulen auf, an dem lokale Handwerksbetriebe sich und ihren Berufstand präsentieren können. „Die Berufsmöglichkeiten im Handwerk geraten bei der Suche nach dem richtigen Studienfach oft in den Hintergrund. Auch gibt es viele Möglichkeiten nach einer Ausbildung zur Weiterbildung bis zum Studium,“ fand auch der Herbrechtinger CDU-Vorsitzende und Kandidat für den Gemeinderat Michael Lehmann. Ein weiteres Anliegen der Fa. Ruiner an den Landtagsabgeordneten war der Hinweis, dass das Gewirr aus Zuschüssen und günstigen Krediten für private Hausbauer und – Sanierer sehr unübersichtlich ist und dadurch oftmals diese Zuschüsse nicht abgerufen werden können, weil die Voraussetzungen dafür nicht (rechtzeitig) eingehalten wurden. Deshalb sei es besonders wichtig, gerade was energetische Themen angeht, verschiedene Gewerke als einen Baustein zu betrachten. Der zweite Besuch von Bernd Hitzler ging dem selbstständigen Zimmerermeister und Gemeinderatskandidat Tobias Sinn, der gleich an das vorige Gespräch anknüpfte und volle Begeisterung für sein Handwerk versprühte. Seit einiger Zeit kooperiert er mit einer Niederstotzinger Zimmerei, um Personal gemeinsam einsetzen zu können. Kritisch sahen sowohl Hitzler als auch Sinn eine Problematik besonders in körperlich sehr belastenden Berufen. Viele können diese Berufe aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zum Rentenalter ausüben. „Hier muss auch die Politik dahin gehen, das Renteneintrittsalter flexibler zu gestalten,“ befand Bernd Hitzler.
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