Presse
30.08.2011, 05:23 Uhr
Sommeraktionstage Roderich Kiesewetter MdB
Unterwegs für Jugend und Familie
Zu seinen jährlichen Sommeraktionstagen war Roderich Kiesewetter zu Besuch im Karl-Kaipf-Heim, der Begegnungsstätte, sowie bei der griechischen Pontos-Gemeinde.

„Unterwegs für Jugend und Familie“ war der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter in Herbrechtingen. Dabei standen der Besuch des Karl-Kaipf-Heimes, der Begegnungsstätte sowie ein Gespräch mit der griechischen Pontos-Gemeinde auf dem Programm.

Mit seinen jährlichen Sommertouren möchte Kiesewetter Erfahrungen, Lob und Kritik direkt aus der Praxis für seine Arbeit mit nach Berlin nehmen. „Sich die Probleme und Erfolge direkt vor Ort anzusehen, bringt oft ein ganz anderes Bild, als es Studien zu zeigen versuchen“.

Heimleiter Ulrich Herkommer führte durch das vom DRK geführte Karl-Kaipf-Heim und erläuterte gemeinsam mit seinen Mitarbeitern insbesondere die ausgezeichnete ganzheitliche Demenzpflege. Durch die Gliederung in verschiedene „Milieus“ nach Interessen und Gesundheitszustand können die Heimbewohner individuell gefördert werden.

Bei der nachfolgenden Diskussion wurden kritische Themen diskutiert. Dabei interessierte sich Kiesewetter insbesondere dafür, wie das Heim sich auf die stark steigende Zahl an Senioren vorbereitet. „Durch unsere Tagespflege und die
ambulante Pflege, die unser Kooperationspartner Sozialstation Herbrechtingen
erbringt, sowie unserer Beratung für Pflegebedürftige und deren Angehörige, bieten wir diesen die Möglichkeit, weiter zu Hause zu wohnen. Auch ist es unser Ziel, die Pflegebedürftigen durch die ganzheitliche Pflege so zu behandeln, dass sie das Heim verlassen und selbstständig leben können“, so Bernhard Wührl. „In Zusammenarbeit mit der TSV Herbrechtingen möchten wir Senioren ein Sport- und Bewegungsangebot geben, denn mangelnde Aktivität und Bewegung sind ein großes Problem bei Senioren“, ergänzt Herkommer.

Nach der Aussetzung der Wehrpflicht sind vor allem soziale Bereiche sehr auf Bundesfreiwilligendienstleistende angewiesen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Öffnung des Bundesfreiwilligendienstes für Ältere und die Möglichkeit, diesen Dienst auch in Teilzeit auszuüben, eine große Chance für Menschen bietet, die eine neue Perspektive in ihrem Leben suchen. Diese, sowie der Beruf des Altenpflegers, müssen stärker beworben werden. Mit der Kampagne „Tu was für dein Land“ hat Kiesewetter für ersteres bereits einen erfolgreichen Versuch gestartet.

Ergänzend dazu besichtigte Kiesewetter unter der Führung von Willi Pfalz als Verantwortlichen die von der Stadt Herbrechtingen geführte Begegnungsstätte. „Senioren helfen Senioren“ steht hier als Motto im Vordergrund. Dabei sollen Freizeitaktivitäten, wie Schreinern, Billard und Basteln sowie Weiterbildungsangebote unter den Senioren kostenlos angeboten werden. „So sind Freizeitangebote und Beschäftigungen für Senioren jederzeit gegeben und jeder kann etwas für die Gemeinschaft beitragen“, so Heiner Schiezl, Koordinator der Begegnungsstätte. Auch das Café wird als Treffpunkt ausgesprochen gut besucht.

Kiesewetter zeigte sich beeindruckt von den beiden Einrichtungen und lobte die Vernetzung von Pflege, Vereinen und Stadtverwaltung in Herbrechtingen. Diese sei vorbildlich und ein gutes Zukunftsmodell für ehrenamtliches Engagement und den Zusammenhalt der Generationen.

Beim anschließenden Besuch der griechischen Pontos-Gemeinde stellte diese das eigens errichtete Gemeindehaus, das an Wochenenden ein gut besuchter Treffpunkt von Griechen und Deutschen ist. Kiesewetter lobte das Engagement der Gemeinde als Vorbild für Integration und Familiensinn. Die griechische Tanzgruppe der Gemeinde, die aus Mitgliedern aller Altersschichten besteht, führt regelmäßig ihre Choreogra. Da es derzeit mehrere griechische Gemeinden und Vereine in Herbrechtingen gibt, wünscht sich Elefderios Tsepnidis, dass alte Gräben überwunden werden und eine große Gemeinschaft gebildet werden kann.
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