Presse
17.06.2013, 14:38 Uhr | Michael Lehmann
Ab ins Kloster!
CDU-Stadtverband Herbrechtingen diskutierte über die Verlegung des Weihnachtsmarkts
Zu einem gemeinsamen bürgeroffenen Stammtisch luden die Stadtverbände der CDU und Junge Union ein. Anlass war die am 20. Juni im Gemeinderat auf der Tagesordnung stehende Zukunft des Weihnachtsmarktes. Ergebnisoffen wurden dabei die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ideen diskutiert.
Dabei wurde vorrangig neben der Beibehaltung der beiden Märkte auf dem Rathausplatz und dem Klosterhof eine Zusammenlegung der beiden durchaus unterschiedlichen Märkte angesprochen. Für die Zusammenlegung steht derzeit neben dem Klosterhof auch die Eselsburger Straße mit Nutzung der umliegenden Parkplätze.
Schnell waren sich allerdings die Anwesenden einig, dass eine Zusammenlegung in den Klosterhof eine gute Lösung wäre.
„Der Markt auf dem Rathausplatz hat keine Atmosphäre, tagsüber ist der Markt nahezu leer, und auch am Abend sind ausschließlich die Stände der TSV-Abteilungen gut besucht“  so Jonas Alt, Vorsitzender der Jungen Union Herbrechtingen.
Eine Zusammenlegung in der Eselsburger Straße hätte dagegen den Nachteil, dass die Straße gesperrt werden müsste. Außerdem sind die Versorgung mit Wasser und die Bereitstellung von Toiletten dort schwierig.
Im Klosterhof finden sich nur wenige Kritikpunkte wieder. Statt wie auf dem Rathausplatz 13 Standplätze könnten nur 11 davon in den Klosterhof ziehen. Dabei sollten die seit langem auf dem Weihnachtsmarkt aktiven Vereine bevorzugt werden, insbesondere die Publikumsmagneten der TSV-Abteilungen.
Als Voraussetzung muss allerdings beachtet werden, dass der Rasen im Hinterhof des Klosters bei Regen geschützt wird. Bei langanhaltendem Regen müssten Gäste durch Matsch gehen. Daher müssen Vorkehrungen hierfür im Gemeinderat diskutiert werden, auch um hohe Folgekosten durch den Bauhof zu verhindern.
Gemeinderat Albert Tschente berichtete vom Mittelaltermarkt am vergangenen Samstag: „Ein großes Lob an die Stadt als Veranstalter des Marktes. Ich hoffe, dass dieser im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden wird. Der Klosterhof war ein idealer Standort dafür und zeigte eine Kostprobe welche Atmosphäre ein größerer Weihnachtsmarkt dort haben kann. Hinzu kommt, dass der Weihnachtsmarkt 2014 voraussichtlich wegen Bauarbeiten auf dem Rathausplatz sowieso nicht dort stattfinden kann.“
Auch der Vorsitzende der CDU Herbrechtingen, Michael Lehmann, war überzeugt: „Mit einem zusammengelegten Weihnachtsmarkt im Klosterhof wird Herbrechtingen einen der schönsten Weihnachtsmärkte in Ostwürttemberg haben können. Deshalb sollte die jahrelange Diskussion endlich beendet werden.“